Projekt zEbra
Soziale Eingebundenheit in der realen und digitalen Welt
Das Projekt zEbra beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von wahrgenommener sozialer Eingebundenheit in der realen und digitalen Welt und Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen.
Projektbeschreibung
Das Streben nach sozialer Eingebundenheit und Zugehörigkeit stellt ein zentrales menschliches Grundbedürfnis dar, dessen Erfüllung wesentlich für Wohlbefinden und gesunde Entwicklung ist. Heutzutage findet ein bedeutsamer Anteil der täglichen sozialen Interaktionen in digitalen Netzwerken wie Instagram, TikTok, YouTube oder WhatsApp statt.
In einem ersten Schritt soll zunächst ein Messinstrument entwickelt werden, das erfasst, welche digitalen Netzwerke und Plattformen in den unterschiedlichen Altersgruppen genutzt werden, warum sie genutzt werden und welche sozialen Erfahrungen Kinder und Jugendliche dort machen.
In einem weiteren Schritt soll untersucht werden, wie diese virtuellen Interaktionen mit der Erfüllung des Bedürfnisses nach sozialer Eingebundenheit und mit Wohlbefinden zusammenhängen. Weiterhin werden Wechselwirkungen von sozialen Interaktionen im digitalen Bereich (z. B. auf WhatsApp) und solchen in der realen Welt (z. B. in der Schule) exploriert. In diesem Kontext repräsentiert die Phase der späten Kindheit und frühen Adoleszenz eine zentrale Entwicklungsperiode, die von einer Zunahme der Bedeutsamkeit von Peerkontakten und Eingebundenheit für Wohlbefinden gekennzeichnet ist.
Projektleitung
Dr. Andrea Irmer
Ausgewählte Publikationen
Schmidt, A., Dirk, J., & Schmiedek, F. (2019). The importance of peer relatedness at school for affective well‐being in children: Between‐ and within‐person associations. Social Development, 28(4), 873–892.
Schmidt, A., Neubauer, A. B., Dirk, J., & Schmiedek, F. (2020). The bright and the dark side of peer relationships: Differential effects of relatedness satisfaction and frustration at school on affective well-being in children’s daily lives. Developmental Psychology, 56(8), 1532–1546.